Eine Utopie des Kostenlosen Wohnraums (Ukowo)
Die Bevölkerung in Ukowo war geschrumpft. Wohnräume, Freiräume und andere Räume gab es Zuviel für Alle. Die Einladungen an Leute aus mehr bevölkerten Gegenden außerhalb von Ukowo hatten nur geringen Erfolg. Zwar gab es unter den Einwanderern viele, die sich gut mit der Sanierung von Haus und Hof auskannten und bereitwillig ihre Fähigkeiten zur verfügung stellten, alledings blieben nicht so viele wie erhofft. Als die städtischen Wohnungen und ländlichen Höfe drohten leer zu stehen, begannen die Bewohner Ukowos zu versuchen ihren Raumbedarf zu erweitern. Die Verwendung von Räumen wurde möglichst spezialisiert um möglischt viele Räume für verschiedene Dinge zu nutzen. Besonders beliebt waren die großen Wintergärten und Winterteiche, Konzerthallen, Treffhallen, Akrobatikhallen, Werkstätten, der Abriss für Grünnutzung in der Stadt. Die Vertunnelung von Häusern miteinander war längst üblich und die Dächer waren mit denverschiedensten Brücken miteinander verbunden.
Eine Utopie des Gemeinsamen Wohnraums (Gemewora)
Alleine wollten nur wenige wohnen. Die Türen standen offen. Die vielen kleinen Wohnzimmer und Küchen waren nicht mehr sehr verbreitet. Stattdessen gab es oft größere Gemeinschaftsräume und -küchen. Opi und Oma hatten mit 10 weiteren begeisterten Mitstreitern eine kitschige Miniaturwelt auf 60 m² gebaut, die sich mit Modelleisenbahn, Rosengärten und Alphornbläsern täglich weiter entwickelte. In meinem Viertel pflegten die meisten Menschen die alte Kultur der privaten
Schlaf- und Rückzugszimmer, wenn auch die wenigsten für den ganzen Tag. Nebenan blubberte die großräumge Biogasanlage unseres Häuserblocks, die v.a. aufgrund der mauscheligen Wärme ein beliebter Treffpunkt im Winter, was auch zur Entstehung der Gemeinschaftssauna geführt hatte.