"Dagegen ist eine Welt, inder jedeR einen Porsche fährt durchaus utopisch, wenn es dabei keine Verlierer gibt (oder auch mit Verlierern - aber als sehr egoistische utopie)."
Ich würde sagen, dass eine erfundene Welt mit Verlierern eben meistens (s.u.) keine egoistische Utopie ist, sondern eben eine sehr einfallslose. Auch ein Egoist wird wohl verstehen, dass eine Welt mit Verlierern keine ideale Welt ist (oder?). Vielleicht hilft ja Fantasie und Erfindung von technischen und sozialen Errungenschaften die persönlichen Wünsche auch ohne Leiden anderer möglich zu machen. Das ist in der Realität schwierig, aber in Utopien leicht. Geld spielt keine Rolle, ebensowenig wie Gesetze, neue Materialen können einfach erfunden werden, alles kann schlagartig in die Welt gesetzt werden.
Manche Leute können sich eventuell nicht vorstellen, wie sie ein bequemes Leben führen könnten, ohne dass andere dafür leiden müssten, aber diese Leute haben dann keine egoistischen Utopien, sondern sie können sich keine gar Utopien ausmalen.
Vielleicht gibt es trotzdem noch so "eine egoistische Utopie" in der das Leiden der anderen Menschen Teil der Utopie ist. Sie könnte z.B. erlernt sein, da man/frau in einer Welt mit Konkurrenz von der Schwäche enderer profitieren kann. In einer Welt der gegenseitigen Hilfe kann man/frau dafür von der Stärke anderer profitieren.
Ich hoffe die egoistische Utopie ist nicht so verbreitet, dass sie die Kathegorie "Utopie" maßgeblich prägt.